umfasst die operative Therapie sämtlicher Erkrankungen, die den von Stirn-, Schläfen-, Hinterhaupt-, Keil-, Sieb- und Felsenbein gebildeten Boden der Höhle des Schädels betrifft, auf dem das Gehirn aufliegt. Dazu gehören neben schweren Verletzungen im Bereich der Schädelbasis (Schädel-Hirn-Trauma) auch
Gehirntumoren und andere schwere Erkrankungen der Schädelbasis bzw. des Gehirns, die einen operativen Eingriff notwendig machen. Durch die besondere Lokalisation unter dem Gehirn – inmitten lebenswichtiger Strukturen und schwer erreichbar in der Mitte des Schädels gelegen –, stellt jeder Eingriff der Schädelbasischirurgie eine besondere operative Herausforderung dar. Die Behandlung wird für jeden Einzelfall interdisziplinär geplant.
Tumoren der Schädelbasis erfordern ein besonders differenziertes Therapieregime aufgrund ihres Wachstums mit unmittelbarem Bezug zu Gefäßen des Gehirns und den Hirnnerven, die für das Gehör, das Gefühl und die Motorik des Gesichts, die Beweglichkeit der Zunge und den Schluckakt sowie die Koordination der Augenbewegungen zuständig sind. Patienten mit Schädelbasistumoren (z.B. Meningeome, Neurinome, Hypophysenadenome) werden im zertifizierten Zentrum für
Neuroonkologie am Klinikum (NOKUM) interdisziplinär betreut.