ist ein Krankheitssymptom, das immer ärztlich abgeklärt werden sollte. Sie entsteht, wenn sich zu viel Bilirubin (ein Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffs) im Blut ansammelt. Dann kommt es zu einer Gelbfärbung der Haut, der Schleimhäute und des Augenweiß (Skleren) sowie zu einem dunklen (bierbraunen) Urin und hellen bis weißen Stuhl. Typisch ist auch ein starker Juckreiz am ganzen Körper. Gelbsucht wird oft durch eine Lebererkrankung (z.B.
Hepatitis,
Leberzirrhose, Gallenerkrankung wie Gallensteine) hervorgerufen, kann aber auch durch eine
Bauchspeicheldrüsenentzündung oder
Bauchspeicheldrüsenkrebs ausgelöst werden. Ursachen, die außerhalb der Leber/des Gallen(gang)systems liegen, sind z.B. Erkrankungen, die mit einem vermehrten Zerfall von roten Blutkörperchen (
Hämolyse) einhergehen (z.B.
Malaria, immunologische Störungen etc). Eine harmlose Form der Gelbsucht ist die Gilbert-Meulengracht’sche Erkrankung, bei der die Funktion eines Enzyms im Stoffwechsel des Bilirubins gestört ist. In bestimmten Situationen (z.B. Erkältung, Fasten) kann der Bilirubinspiegel so stark ansteigen, dass vorübergehend eine Gelbsucht entsteht.