ist eine Infektionskrankheit, die durch Parasiten der Gattung Plasmodium (z.B. Plasmodium falciparum, Plasmodium malariae) hervorgerufen wird. Übertragen wird der Malariaparasit durch den Stich einer weiblichen Anopheles-Mücke. Die Erkrankung kommt in mehr als 100 Ländern vor, besonders häufig tritt sie in den Tropen und Subtropen auf. Je nach Erreger werden verschiedene Arten der Malaria unterschieden. Die häufigste und zugleich schwerwiegendste ist die Malaria tropica, die unbehandelt in ca. 30 Prozent der Fälle zum Tod führt. Dagegen nehmen die Malaria tertiana und Malaria quartana im Allgemeinen einen milderen Verlauf. Die wichtigste Malariavorbeugung ist der Schutz vor Mückenstichen, vor allem in den Abend- und Nachtstunden, etwa durch das Tragen von langer, hautbedeckender und imprägnierter Kleidung, Mückenschutzmittel und Moskitonetzen. Mückenstiche sind jedoch nicht immer vermeidbar. Deshalb wird gerade für Gebiete mit hohem Malariarisiko eine zusätzliche Prophylaxe durch Medikamente empfohlen. Welche Medikamente im Einzelnen infrage kommen, richtet sich auch nach der jeweiligen Risikozone (bzw. der jeweiligen Resistenzlage). Leider gibt es derzeit kein ideales, überall einsetzbares, völlig nebenwirkungsfreies und 100-prozentig wirksames Medikament. Die Malariaprophylaxe sollte immer unter Aufsicht eines reisemedizinisch erfahrenen Arztes erfolgen.