haben oft in einer akuten oder chronischen Entzündung des Bauchspeicheldrüsengewebes (Pankreatitis) mit einer Beeinträchtigung der Organfunktion ihren Ursprung. Während die akute Bauchspeicheldrüsenentzündung bei rechtzeitiger Behandlung meist folgenlos ausheilt, geht die chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung mit einer fortschreitenden Zerstörung von Bauchspeicheldrüsengewebe und einem zunehmenden Funktionsverlust einher. Häufigste Ursache der akuten Form ist eine Verlegung der galleabführenden Wege durch Gallensteine (
Gallenerkrankungen), die zusammen mit dem Pankreasgang eine gemeinsame Einmündung in den Zwölffingerdarm haben. Weitere Auslöser sind Alkoholmissbrauch, Medikamente oder Virusinfektionen. Typische Symptome sind plötzlich auftretende, starke Schmerzen im Oberbauch, die von der Mitte gürtelförmig nach allen Seiten ausstrahlen, sowie Blähungen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, kaltes Schwitzen, mitunter auch Gelbsucht. Die chronische Form wird fast immer durch langjährigen übermäßigen Alkoholkonsum verursacht und geht mit Schmerzattacken im Oberbauch, etwa nach dem Genuss von fetthaltigen Speisen und Alkohol, sowie Gewichtsverlust einher. Später führt die Organschädigung zu einer verminderten Produktion von Verdauungsenzymen und Insulin (Diabetes mellitus). Außerdem ist das Risiko für
Bauchspeicheldrüsenkrebs erhöht.