Wirbelsäulenerkrankungen
Symptome & Erkrankungen
im höheren Erwachsenenalter gehen oft auf degenerative Veränderungen z.B. an Wirbelgelenken oder Bandscheiben (Bandscheibenschäden) zurück. Eine typische Alterserscheinung ist eine Verengung des Wirbelkanals (Spinalstenose), an deren Entstehung oft geschädigte Bandscheiben beteiligt sind; ebenso können knöcherne Ausziehungen (Spondylophyten) infolge einer Arthrose der Zwischenwirbelgelenke eine Wirbelkanalverengung hervorrufen. Beide Erscheinungen können aber auch ein Rückenschmerzen gebracht." data-toggle="tooltip" href="/ruckenschmerzen/d4df28836024a5c7">Wirbelgleiten (unechte Spondylolisthese) auslösen: Zwei Nachbarwirbel verschieben gegeneinander, wobei oft der obere nach vorn rutscht. Eine Wirbelkörperfraktur im höheren Lebensalter ohne äußere Gewalteinwirkung ist meist Folge einer fortgeschrittenen Osteoporose. Aber auch heranwachsende können bereits von behandlungsbedürftigen anatomischen Veränderungen der Wirbelsäule betroffen sein. Beispielsweise entsteht eine Skoliose fast immer während des Wachstums. Das Krankheitsbild ist von einer abnormen, fixierten seitlichen Verbiegung der Wirbelsäule gekennzeichnet; oft sind zusätzlich einzelne Wirbelkörper verdreht. Eine einseitige Abflachung, keilartige Verformung der Wirbelkörper (meist an der Brustwirbelsäule), die zur Buckelbildung führt, ist charakteristisch für Morbus Scheuermann, eine Erkrankung von der besonders männliche Jugendliche betroffen sind. Knöcherne Deformitäten der Beine oder Differenzen der Beinlänge (3D-Chirurgie) sowie Störungen der Gelenkfunktion können die Wirbelsäule in Mitleidenschaft ziehen. Auch einige rheumatische Erkrankungen können auf die Wirbelsäule übergreifen. Eine knöcherne Versteifung der Wirbelsäule ist das Endstadium von Morbus Bechterew, einer rheumatischen Erkrankung (Rheuma), bei der sich die chronisch-entzündlichen Prozesse vor allem an den Wirbelsäulen- und Kreuzbeingelenken abspielen. Auch bei anderen rheumatischen Erkrankungen [z.B. bei der Psoriasis-Arthritis (Schuppenflechte) oder der rheumatoiden Arthritis] kann die Wirbelsäule beteiligt sein. Seltenere Auslöser für Wirbelsäulenerkrankungen sind (bakterielle) Infektionen, Tumoren oder Verletzungen. Wegen der Vielzahl der infrage kommenden Ursachen ist eine sorgfältige Diagnostik wichtigste Voraussetzung für eine angemessene Therapie; dabei können Art, Intensität und Ort des Leitsymptoms Rückenschmerzen erste Hinweise liefern.
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Muskuloskelettales Universitätszentrum München (MUM)

Fachbereich Orthopädie (Spezialsprechstunde Wirbelsäule Di. und Do. 8-12 Uhr)

089/4400-73790 (gesetzlich) Terminvergabe: Mo.-Do. 7:30-16:00, Fr. 7:30-14:30
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Muskuloskelettales Universitätszentrum München (MUM)

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Klinik für Anaesthesiologie

Interdisziplinäre Schmerzambulanz

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