ist ein therapeutisches Verfahren, das mit stark gebündelten rhythmischen Schalldruckwellen arbeitet, die von außen (= extrakorporal) in den Körper einwirken. Dies geschieht mithilfe eines Stoßwellenkopfes. Die Stoßwellen selbst werden von einem speziellen Gerät erzeugt, an das der Applikator angeschlossen ist. Die Intensität der einwirkenden Schallwellen wird auf die individuelle Schmerzempfindung des Patienten abgestimmt. Damit die Stoßwellen zielgenau einwirken können, muss der krankhafte Bezirk vorab mithilfe von bildgebenden Verfahren wie der Röntgen- oder Ultraschalluntersuchung (
Ultraschalldiagnostik) genau lokalisiert werden. Die Methode kommt vor allem in der Urologie (zur schonenden Zertrümmerung von Harn- oder Nierensteinen) und Orthopädie (insbesondere bei Sehnenansatzbeschwerden wie
Tennisarm,
Fersensporn, Kalkschulter [Schultererkrankungen]) oder
Pseudarthrose zum Einsatz. Außerdem hat sich ESWT zur Zertrümmerung von Gallensteinen (
Gallenerkrankungen) und Speichelsteinen (
Speicheldrüsenerkrankungen) bewährt.