ist ein nuklearmedizinisches Verfahren, das zur Optimierung der Diagnostik nach Durchführung von planaren (zweidimensionalen) Szintigrammen dient. Mittels hochmoderner Mehrkopfkamerasysteme, die um die Längsachse des Patienten rotieren, wird die Strahlung von radioaktiv markierten Stoffen im Körper gemessen und es werden Schnittbilder in verschiedenen Ebenen erzeugt. Dadurch wird eine exakte Ortslokalisation einer auf konventionellen Szintigrammen nachweisbaren Mehrspeicherung ermöglicht. Zudem lässt sich mit SPECT eine noch genauere Diagnose von krankhaften Veränderungen erreichen. Die Methode kommt vor allem in der Tumordiagnostik, zur Beurteilung des Knochenstoffwechsels (z.B. zum Ausschluss von Knochenmetastasen), bei der Diagnostik der Koronaren Herzkrankheit, der Diagnostik von Stoffwechselvorgängen im Gehirn (z.B. bei Verdacht auf die
Parkinson-Krankheit, mitunter auch zur Abklärung einer
Epilepsie) zum Einsatz. Um die Ortslokalisation von szintigraphisch nachgewiesenen krankhaften Veränderungen weiter zu verbessern, wird SPECT zunehmend in Kombination mit der Computertomographie (CT) mittels moderner SPECT/CT Hybridgeräten durchgeführt. Analog zur
PET/CT lassen sich hierbei die szintigraphisch gewonnenen Ergebnisse nach Fusion/Überlagerung mit den anatomischen Schnittbildern aus der CT weiter präzisieren, was eine Optimierung der Diagnostik bedeutet.