äußert sich durch wiederholte, phasenweise erhöhte elektrische Entladung von Gehirnzellen. Die Ausdruckform epileptischer Anfälle hängt von der erregten Hirnregion ab und umfasst Sekunden bis wenige Minuten dauernde Veränderungen der Wahrnehmung (Sehen, Fühlen), des Bewusstseins (Absence), der vegetativen Funktionen (Blase, Speichelproduktion) und der Bewegungen ("Krampf"). Epilepsien kommen in jedem Alter vor, insbesondere im Kindes- und höheren Lebensalter. Die Diagnostik (EEG, Laboruntersuchungen,
EEG-Video-Monitoring, CT, MRT, Neuropsychologie) und Therapie erfolgt im Interdisziplinären Epilepsiezentrum. Kinder und ihre Familien erhalten besondere Beratung und Betreuung in der Pädiatrischen Neurologie und
Entwicklungsneurologie; Erwachsene wenden sich an das Epilepsiezentrum der Neurologischen Klinik. Zur Behandlung gehören medikamentöse und chirurgische Verfahren (z.B. Vagus-Nerv-Stimulator, chirurgische Entfernung des epileptogenen Herds, Thalamusstimulation) sowie eine psychosoziale und neuropsychologische Beratung.