ist die häufigste Komplikation einer Erkältungskrankheit. Ausgangspunkt ist eine meist virusbedingte Entzündung der Nasenschleimhaut, die auf die Nasennebenhöhlen übergeht. Das Anschwellen der Schleimhaut führt dazu, dass die engen Verbindungen zwischen Nasen- und Nebenhöhle verschließen, wodurch der Schleim aus den Nebenhöhlen nicht mehr abfließen kann. Auch ein allergischer Schnupfen (
Pollenallergie), vergrößerte Rachen- oder Nasenpolypen sowie anatomische Besonderheiten (z.B.
Nasenscheidewandverbiegung) können eine Nasennebenhöhlenentzündung auslösen. Oft sind die Kieferhöhlen und Stirnhöhlen betroffen, seltener die Siebbeinzellen und Keilbeinhöhle. Heilt eine akute Entzündung nicht vollständig aus, nimmt sie einen chronischen Verlauf, wobei es häufig einer mehrwöchigen medikamentösen Therapie bedarf, um die Entzündung vollständig zum Abklingen zu bringen. Leitsymptom sind Druckkopfschmerzen im Bereich der betroffenen Nasennebenhöhle, die sich beim Bücken verstärken. Sind Bakterien beteiligt, ist das Nasensekret gelblichgrün. Bleiben sämtliche Therapiemaßnahmen ohne Erfolg, kann eine endonasal endoskopisch gestützte
Nasennebenhöhlenoperation angezeigt sein, bei der die erkrankten Schlüsselstellen in den Nasennebenhöhlen gezielt saniert werden.