ist hierzulande die häufigste Krebserkrankung und geht meist von der Bronchialschleimhaut (Bronchialkarzinom) aus; manchmal entsteht die Erkrankung auch als Absiedelung von
Tumoren anderer Organe. Prinzipiell können alle Lungenabschnitte betroffen sein, über die Hälfte der
Tumoren entwickelt sich jedoch in den oberen Teilen der Lungenflügel. Je nach Zelltyp wird unterschieden zwischen einem kleinzelligen Bronchialkarzinom, einem nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom zu dem u.a. das
Adenokarzinom gehört, das vom drüsenbildenden Gewebe in den Lungenbläschen ausgeht. Besonders bösartig ist das kleinzellige Bronchialkarzinom, das schnell wächst und rasch Metastasen bildet. Typische Krankheitszeichen sind (Reiz-)
Husten (
Husten), der länger als vier Wochen dauert, Kurzatmigkeit, mitunter auch Brustkorbschmerzen. Im fortgeschrittenen Stadium enthält der Auswurf oft Blut(spuren). Vermutlich sind verschiedene Faktoren an der Entstehung beteiligt, allen voran schädigende Substanzen, die mit der Atemluft in die Lunge gelangen. Wichtigster Risikofaktor ist Rauchen (
Raucherentwöhnung), wobei auch Passivrauchen dazugehört. Sofern möglich, wird der betroffene Lungenlappen bzw. Lungenhälfte operativ entfernt. Auch nach einer erfolgreichen Operation sollte in bestimmten Fällen eine sogenannte adjuvante Chemotherapie durchgeführt werden, um mögliche, bisher aber noch nicht nachweisbare Tumorabsiedelungen zu bekämpfen und dadurch die Heilungschancen zu verbessern. Ist eine operative Entfernung nicht möglich, sollte je nach Tumorausbreitung eine Chemotherapie und/oder Bestrahlung (
Strahlentherapie) durchgeführt werden.