ist eine wichtige Schutzreaktion des Körpers: Er befreit die Atemwege von Schleim, Krankheitserregern und eingedrungenen Fremdkörpern. Je nach Ursache hat Husten verschiedene Erscheinungsbilder: Trockener Husten (Reizhusten) tritt oft zu Beginn einer virusbedingten Atemwegserkrankung (meist in Kombination mit einem Brennen in Hals bzw. Rachen oder Schmerzen hinter dem Brustbein) auf, kann aber auch eine Begleiterscheinung der
Refluxkrankheit oder Ausdruck einer Kehlkopferkrankung (dann besteht gleichzeitig oft
Heiserkeit) sein. Ein anfallsartiger, keuchender Husten ist das Leitsymptom von Keuchhusten; bei Pseudokrupp, von dem vor allem jüngere Kinder betroffen sind, ist der (bevorzugt nachts auftretende) Husten bellend und geht mit
Atemnot einher. Bei
Asthma bronchiale leitet trockener Husten mit Hustenreiz meist einen
Atemnotanfall ein. In diesem Fall geht er in einen produktiven Husten über: Der Asthmakranke leidet zusätzlich zur
Atemnot unter einem zähen, glasig-weißen Auswurf, der nur schwer abgehustet werden kann. Bei einer akuten
Bronchitis ist der Auswurf meist gelblich-grün, bei einer Lungenentzündung kann der Auswurf auch rötlich-braun sein, und es besteht in der Regel zusätzlich hohes Fieber. Weitere Erkrankungen, die Husten mit Auswurf (und auch
Atemnot) zur Folge haben, können eine Herzinsuffizienz oder eine
Lungenembolie sein. Ein über Wochen anhaltender Husten mit Auswurf in Kombination mit Reizhusten, sollte immer ärztlich abgeklärt werden, um einen
Lungenkrebs oder (sehr selten) eine
Tuberkulose auszuschließen; in diesem Fall kann dem Auswurf auch Blut beigemengt sein.