ist eine chronische Entzündung der Bronchien, die mit einer Überempfindlichkeit und Verengung der Bronchien einhergeht und zu anfallsweise auftretender Atemnot führt. Das klinische Bild reicht von leichten Asthmaanfällen und Beschwerdefreiheit zwischen den Atemnotepisoden bis hin zu schweren Verläufen mit anhaltenden Atembeschwerden und häufigen, mitunter tödlich endenden Atemnotanfällen. In Deutschland leiden knapp 5 Millionen Menschen an Asthma, besonders oft Kinder unter zehn Jahren. Häufig ist eine allergische Reaktionsbereitschaft an der Entstehung beteiligt (
Allergien). Das exogenallergische Asthma (extrensic Asthma) manifestiert sich meist bereits zwischen dem 3. und 10. Lebensjahr und tritt oft gemeinsam mit
Heuschnupfen (
Pollenallergie) und Neurodermitis auf. Das nichtallergische (intrinsic Asthma) zeigt sich bevorzugt im höheren Lebensalter (> 40 Jahre) und entwickelt sich meist nach einem Atemwegsinfekt. Hierbei können nicht-allergische Faktoren wie körperliche Anstrengung, kalte Luft, Stress, Tabakrauch, Ozon, Duftstoffe etc. einen Asthmaanfall auslösen. Daneben gibt es Mischformen (mixed asthma). Mit einer bedarfsangepassten medikamentösen Therapie und dem Meiden der Auslöser können Häufigkeit und Schwere der Atemnotfälle reduziert und Organschäden vermieden werden.