verursachen oft erst dann Beschwerden, wenn die Leber in ihrer Funktion bereits stark beeinträchtigt ist, sei es durch eine akute Entzündung (
Hepatitis), sei es durch allmählich fortschreitende Veränderungen wie alkoholbedingte Leberschäden. Häufige Symptome einer eingeschränkten Leberfunktion sind chronische Müdigkeit, eine verminderte Leistungsfähigkeit und Gelbsucht. Bei einer ausgeprägten bzw. länger bestehenden Lebererkrankung lassen sich im Blut erhöhte Leberwerte und eine Störung der Blutgerinnung (
Gerinnungsstörungen) nachweisen; deshalb ist eine Blutuntersuchung ein wichtiges Hilfsmittel, um Art und Ausmaß der Lebererkrankung zu ermitteln. Bei einem akuten Leberversagen ist die Funktion der Leber plötzlich gestört, z.B. als Folge einer
Hepatitis oder durch giftige Stoffe wie Medikamente, Drogen, Knollenblätterpilze oder Chemikalien. Endstadium einer chronischen Lebererkrankung ist die
Leberzirrhose: Durch einen fortschreitenden Umbau der Leberstruktur mit Knötchen- und Narbenbildung wird das Lebergewebe immer mehr zerstört. Die häufigste Ursache ist chronischer Alkoholmissbrauch, doch können auch eine chronische
Hepatitis, chronische Gallengangerkrankungen (
Gallenerkrankungen) oder die Dauereinnahme von leberschädigenden Medikamenten in eine
Leberzirrhose münden.