ist der Oberbegriff für Erkrankungen, die durch eine Fehlsteuerung des körpereigenen Abwehrsystems entstehen. Dabei bildet das Immunsystem Abwehrstoffe (Autoantikörper) oder Abwehrzellen gegen körpereigenes Gewebe, was zu einer chronischen Entzündung der betroffenen Organe und Gewebe und letztendlich zu deren Zerstörung führt. Die Ursache ist unbekannt; da Autoimmunerkrankungen familiär gehäuft auftreten, wird eine erbliche Veranlagung für diese Erkrankungen vermutet. Unterschieden werden Autoimmunerkrankungen, bei denen die Autoantikörper nur gegen ein bestimmtes Organ gerichtet sind, und solche, bei denen die Autoantikörper mehrere Gewebe bzw. Organe angreifen. Zu den organspezifischen Autoimmunerkrankungen gehören z.B. die chronische Schilddrüsenentzündung (Hashimoto-Thyreoiditis) oder Diabetes vom Typ-1 (Diabetes mellitus). Eine typische nicht organspezifische Autoimmunerkrankung ist eine Erkrankung des Bindegewebes: Hierbei kommt es zu Schäden an Gefäßen (
Vaskulitis), Stützgewebe (
Kollagenose), Gelenken (Arthritiden) sowie zu vielfältigen Beteiligungen von inneren Organen. Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis (Arthritis, rheumatoide), Psoriasisarthritis,
Kollagenosen und ist eine chronisch voranschreitende Autoimmunerkrankung, von der meist Erwachsene, mitunter auch Kinder..." data-toggle="tooltip" href="/sklerodermie/ba92a7f97b2bd8ce">Sklerodermie oder systemischer
Lupus erythematodes gehören zu den rheumatischen Erkrankungen (
Rheuma). Dabei haben die Erkrankungen ganz unterschiedliche klinische Verläufe, je nach befallenem Gewebe. Entsprechend werden Patienten mit Autoimmunerkrankungen je nach Organbefall und Verlauf in den verschiedenen Kliniken bzw. Abteilungen des Klinikums betreut.