ist eine seltene bösartige Tumorerkrankung der äußeren Geschlechtsorgane der Frau. Es kann sich um verschiedene Krebsarten handeln, die von unterschiedlichen Zellen der Genitalregion ausgehen. Besonders oft betroffen sind die großen Schamlippen, seltener auch die kleinen Schamlippen oder die Klitorisregion. Die Symptome sind im Frühstadium eher unspezifisch; relativ häufig besteht Juckreiz. Später können sich weitere Beschwerden wie Brennen, Schmerzen, ein blutiger Ausfluss, mitunter auch kleine erhabene, warzenähnliche Verhärtungen oder Flecken dazu gesellen. Gesichert wird die Diagnose durch die feingewebliche Untersuchung einer Gewebeprobe. Im Vordergrund der Therapie steht die operative Entfernung des Tumors; mitunter wird im Anschluss an die Operation eine
Strahlentherapie durchgeführt. Ein lokal fortgeschrittener (inoperabler) Vulvakrebs wird mithilfe einer kombinierten Radiochemotherapie (
Strahlentherapie) und anschließender
Brachytherapie behandelt.