bei Kindern und Jugendlichen können sich ganz unterschiedlich auswirken und zudem eine Vielzahl von Ursachen haben. Weil der Übergang zwischen „normgerechtem“ und „problematischem“ Verhalten oft fließend ist, tun sich Eltern meist schwer zu erkennen, ob das „auffällige“ Verhalten ihres Kindes behandlungsbedürftig ist. Manchmal geht der Verhaltensauffälligkeit ein konkretes (traumatisches) Ereignis voraus, mitunter entwickelt sie sich eher schleichend über Wochen und Monate. Bestimmte Verhaltensauffälligkeiten machen sich bereits im Kleinkindalter bemerkbar, (z.B.
Autismus oder aufgrund einer hirnorganischen Störung), andere entwickeln sich während des Heranwachsens zu einer manifesten psychischen Störung, etwa in Form einer Essstörung, Depression oder einer Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Erste Anlaufstelle sind die Spezialsprechstunden der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Handelt es sich um eine therapiebedürftige Störung, erhalten die betroffenen Kinder eine integrative und spezialisierte Behandlung – individuell abgestimmt auf die diagnostizierte Störung und auf die Persönlichkeit des jungen Patienten. Während der stationären oder tagesklinischen Behandlung besuchen die Patienten die integrierte Klinikschule. Aufgrund der besonders kleinen Klassengröße kann der Unterricht individuell an den Bedürfnissen der einzelnen Schüler ausgerichtet werden.