bedeutet eine operativ geschaffene Körperöffnung. Es werden Anteile von Darm (Enterostoma) oder Harnleiter (Urostoma) nach außen zur Körperoberfläche gelegt mit dem Ziel, Stuhl oder Urin aus dem Körper zu leiten. Ein solcher „künstlich“ geschaffener Ausgang ist z.B. notwendig, wenn der Nahrungsbrei nicht mehr seinen natürlichen Weg nehmen kann, weil die dafür notwendigen Darmabschnitte operativ entfernt werden mussten (
Darmkrebs, chronisch-entzündliche
Darmerkrankungen) oder weil das harnableitende System nicht mehr in der Lage ist, Urin nach außen abzugeben (z.B. bei operativer Entfernung der Harnblase zur Behandlung von
Blasenkrebs). Es gibt verschiedene Stomaarten; eine Möglichkeit ist, dass die Austrittsstelle einen geruchsdichten Auffangbeutel erhält, in dem sich der Stuhl bzw. Urin sammelt. Speziell ausgebildete Fachberater für die Stomatherapie helfen bei der Stomaeingewöhnung.