ist der Zweig der Medizin, der sich mit der Vorbeugung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge von bösartigen Erkrankungen befasst, die ihren Ursprung im vermehrten, oft unkontrollierten Wachstum von Gewebe (
Tumoren) haben. In der Diagnostik kommt neben der klinischen Untersuchung und dem Einsatz von bildgebenden Verfahren wie Röntgen (
Röntgenuntersuchung), Ultraschall (
Ultraschalldiagnostik) CT, MRT, PET vor allem der histologischen bzw. zytologischen Untersuchung von verdächtigem Gewebe (Biopsie, Abstriche) die wichtigste Bedeutung zu. Bestätigt sich der Verdacht, erfolgt die Stadienbestimmung nach international gültigen Richtlinien in der Regel mithilfe von weiterführenden Untersuchungen. Diese sind wegweisend für die Therapiestrategie. In einem frühen Stadium genügt oft die chirurgische Entfernung des Tumors; im Anschluss an die Operation kommen meist eine
Strahlentherapie und/ oder Chemotherapie mit Zytostatika zum Einsatz. Zudem wird immer häufiger auch eine medikamentöse Krebsimmuntherapie, z.B. mit monoklonalen Antikörpern, durchgeführt. Das Krebszentrum München (Comprehensive Cancer Center CCCLMU) arbeitet interdisziplinär zusammen mit den verschiedenen Fachkliniken und den diagnostisch-therapeutischen Kliniken der
Nuklearmedizin sowie der
Strahlentherapie bzw.
Radioonkologie.