ist eine Erkrankung des Innenohrs, von der ein Ohr oder beide Ohren betroffen sein können. Die Menière- Krankheit geht mit verschiedenen Beschwerden einher, allen voran Attackenschwindel, Dauerschwindel, wiederholte Hörstürze, wechselhaftes Hörvermögen, Völlegefühl im Ohr,
Ohrgeräusche (
Tinnitus). Oft treten dabei mehrere der genannten Symptome gleichzeitig auf. Die attackenartigen Beschwerden dauern minuten- oder stundenlang an. Auch zwischen den Attacken kann es zu Gleichgewichtsstörungen kommen. Langfristig wird durch die Erkrankung die Hör- und Gleichgewichtsfunktion des betroffenen Ohrs zerstört. Die Ursache der Erkrankung ist bis heute noch nicht vollständig geklärt, liegt aber wahrscheinlich in einer Störung des Flüssigkeitshaushalts des Innenohrs (Hydrops) begründet. Die Behandlung zielt auf eine Verringerung dieses Hydrops und damit auf eine Senkung der Häufigkeit und der Schwere der Schwindelattacken und Hörstörungen ab. Am Klinikum Großhadern stehen die modernsten technischen Möglichkeiten zur Diagnose (z.B. Elektrokochleographie, hochauflösendes Innenohr-MRT) sowie alle wichtigen medikamentösen und chirurgischen Therapieverfahren (z.B. Niedrigdrucktherapie, Shunt-Operationsverfahren) für die Behandlung der Menière- Krankheit zur Verfügung.