ist eine plötzlich auftretende, meist einseitige Hörverminderung ohne erkennbaren Auslöser; gelegentlich kommt es auch zu einem vollständigen Hörverlust. In vielen Fällen wird der Hörsturz von anhaltenden Ohrgeräuschen (
Tinnitus) begleitet. Die Ursache ist unklar, diskutiert werden u.a. Durchblutungsstörungen im Innenohr, Autoimmunreaktionen und Virusinfektionen. Als Therapie kommen u.a. Infusionen mit durchblutungsfördernden Medikamenten oder eine Hochdosiskortisonbehandlung infrage. Die Heilungsaussichten sind sehr unterschiedlich: In vielen Fällen verschwinden die Beschwerden von selbst wieder, bei anderen bleibt der Hörsturz über Wochen und Monate bestehen. Dabei kann sich das Hörvermögen vollständig normalisieren; mitunter bleiben jedoch die Ohrgeräusche bestehen. Grundsätzlich gilt: Die Abklärung und Therapie des Hörsturzes sollte möglichst bald erfolgen. Es handelt sich dabei um einen Eilfall, bei dem die Therapie idealerweise innerhalb von 3 Tagen beginnen sollte.