befasst sich mit Erkrankungen des Bluts und des blutbildenden Systems. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den bösartigen Bluterkrankungen, bei denen entweder das blutbildende oder lymphatische System betroffen ist (hämato-onkologische Erkrankungen). Störungen der Blutbildung lassen sich entweder auf eine Schädigung des Knochenmarks (z.B. myelodysplastisches Syndrom) oder auf eine vermehrte Bildung einzelner Zellen im Sinne einer myeloproliferativen Erkrankung (z.B. Osteomyelofibrose) oder Leukämien zurückführen. Erkrankungen des lymphatischen Systems gehen auf die dort beheimateten Zellen, die Lymphozyten (
Lymphome) zurück. Demzufolge sind vor allem die Lymphknoten betroffen, es kann aber auch hier zur Aussaat der Zellen in das Blut und/ oder zu einer Beeinträchtigung der Blutbildung kommen. Da die einzelnen Krankheitsbilder teilweise sehr komplex sind, ist eine differenzierte Diagnostik notwendig, bevor eine angemessene Therapie wie Chemotherapie, Hochdosis-Chemotherapie mit Blutstammzelltransplantation,
Immuntherapie mit Antikörpern oder allogene Stammzelltransplantation (Knochenmarkstransplantation) eingeleitet werden kann. Weitere Schwerpunkte der Hämatologie sind die Abklärung gutartiger Erkrankungen der Blutbildung wie Anämien oder hämatologische
Autoimmunerkrankungen.