ist ein umschriebener Defekt meist im Anfangssteil des Zwölffingerdarms, bei dem auch die tieferen Wandschichten betroffen sind. Im Gegensatz zum Magengeschwür, bei dem die Beschwerden typischerweise unmittelbar nach dem Essen zunehmen, machen sie sich bei einem Zwölffingerdarmgeschwür überwiegend nüchtern, vor allem nachts, bemerkbar. Kennzeichnend sind brennende, drückende, bohrende oder stechende Schmerzen im Oberbauch sowie Aufstoßen, Völlegefühl, mitunter auch
Übelkeit und Erbrechen. Die häufigste Ursache ist eine Besiedelung des Magens mit Helicobacter pylori-Bakterien; aber auch die längerfristige Einnahme von entzündungshemmenden Schmerzmitteln begünstigt die Geschwürbildung. Unbehandelt kann es zu Blutungen bis hin zu einem Durchbruch der Darmwand kommen.