gehen oft eine (Sport-)Verletzung oder ein Sturz voraus, z.B. Schmerzen und Bewegungsbeeinträchtigungen als Folge eines Risses der Rotatorenmanschette. Vor allem bei älteren Menschen ist ein solches Ereignis jedoch oft nur der Auslöser – die eigentliche Ursache sind meist verschleißbedingte Veränderungen. Das Ausmaß des Risses variiert vom kleinen Riss bis hin zu ausgedehnten Einrissen der gesamten Rotatorenmanschette. Bei einer
Kalkschulter lagern sich meist im Weichteilgewebe im Ansatzbereich der Rotatorenmanschette Kalkansammlungen ab. Oft sind Durchblutungsstörungen im Übergangsbereich zwischen Muskulatur und Sehnenansatz die Ursache. Dies kann eine schmerzhafte Einklemmung der betroffenen Sehne zur Folge haben, das als Impingement-Syndrom bezeichnet wird. Ist die Belastungsgrenze der Sehne durch den permanenten Druck überschritten, kommt es zu Einrissen, im weiteren Verlauf auch zum vollständigen Abreißen der Sehne. Krankhafte Veränderungen und Verhärtungen der bindegewebigen Gelenkkapsel sind die Ursachen der Frozen shoulder. Erste Symptome sind plötzlich auftretende heftige Schulterschmerzen, oft sind beide Gelenke gleichzeitig betroffen. Die Schmerzen machen sich besonders nachts bemerkbar. Mit der Zeit lassen die Schmerzen von selbst nach; stattdessen steift das Schultergelenk allmählich ein, wodurch die Beweglichkeit des betroffenen Arms immer mehr eingeschränkt wird – im Extremfall lässt er sich schließlich kaum mehr anheben. Eine weitere häufige Ursache für (anhaltende) Schulterschmerzen ist eine
Arthrose des Schultergelenks. Je nach Ursache und Intensität der Beschwerden kommen sowohl konservative Maßnahmen (z.B. entzündungshemmende Medikamente, Injektionen,
Physiotherapie) als auch operative Methoden (wie arthroskopische Versorgung einer geschädigten Rotatorenmanschette) in Betracht.