sind seltene, in der Regel langsam wachsende Tumoren, die häufig nicht von einem bestimmten Organ ausgehen, sondern auf der Entartung von neuroendokrinen Zellen beruhen; einige von ihnen schütten (vermehrt) Hormone aus. Je nachdem, welche Hormone in welcher Menge freigesetzt werden und welche Organe (z.B. Lunge, Magen, Bauchspeicheldrüse, Dünndarm) befallen sind, können ganz unterschiedliche Symptome auftreten. Daher bedarf es oft einer umfassenden Diagnostik, um zu einem sicheren Befund und einer individuell abgestimmten Therapie zu gelangen. Dank der Fähigkeit von neuroendokrinen Tumoren, sogenannte Somatostatinrezeptoren an der Oberfläche der NET-Zellen in hoher Dichte zu präsentieren, ist es möglich, die Tumoren mithilfe des 68Ga-DOTATATE
PET/CT (
PET/CT) exakt darzustellen und gegebenenfalls auch eine Therapie mit 177Lu-DoTATATE im Sinne einer „inneren Bestrahlung“ einzuleiten. Im Interdisziplinären Zentrum für Neuroendokrine Tumoren des GastroEnteroPankreatischen Systems (GEPNET-KUM, http://gepnet.klinikum.uni-muenchen.de) werden alle international etablierten Modalitäten zur Diagnostik und Therapie für neuroendokrine Tumoren angeboten.