ist eine erblich bedingte (angeborene) Erkrankung, die die Blutgefäße betrifft und eine Erweiterung der kleinen Blutgefäße (Teleangiektasien) in Haut, Schleimhaut und inneren Organen zur Folge hat. Dadurch kommt es zu einer verstärkten Blutungsneigung. Das häufigste Symptom von Morbus Osler ist Nasenbluten (meist in der Pubertät beginnend), das immer wieder auftritt und nur schwer zu stillen ist. Neben den Gefäßen in der Nase können zudem andere Blutgefäße, etwa die Gefäße der Lunge und/oder des Magen-Darm-Trakts, betroffen sein. Da eine Heilung der Erkrankung nicht möglich ist, bedürfen die Betroffenen in der Regel einer lebenslangen ärztlichen Begleitung. Als zentrale Anlaufstelle für alle Betroffenen bietet die Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde eine eigene Morbus-Osler-Sprechstunde an. Sie eröffnet den Zugang zu einem interdisziplinären Team aus Spezialisten der Hals-Nasen Ohrenheilkunde, Inneren Medizin und Interventionellen Radiologie.