ist die häufigste Ursache für eine hochgradige Sehbehinderung bei älteren Menschen. Hierbei gehen die Sinneszellen an der Stelle des schärfsten Sehens der Netzhaut (Makula) vor allem durch Ablagerungen zugrunde. Bei der mit Abstand häufigsten Form, der trockenen Makuladegeneration, entwickelt sich die Sehverschlechterung meist allmählich, über Monate und Jahre: Der Betroffene sieht in der Mitte des Gesichtsfelds zunehmend verschwommen, verzerrt oder einen dunklen Fleck, wohingegen das Gesichtsfeld zu den Seiten hin erhalten bleibt. Die feuchte Makuladegeneration verläuft sehr viel schneller und kann innerhalb weniger Wochen zu einem vollständigen Sehverlust in der Mitte führen. Ausgangspunkt ist eine Schwellung der Netzhaut, die durch eine Stauung von Flüssigkeit unter der Netzhaut entsteht. Diese Flüssigkeit stammt aus minderwertigen, „wild“ aus der Aderhaut in die Netzhaut eingewachsenen Blutgefäßen. Hält sich die Zahl der Gefäßneubildungen noch in Grenzen, können sie durch eine gezielte Behandlung, z.B. mittels Laser, verödet werden und so den Krankheitsverlauf verlangsamen. Mithilfe eines speziellen Sehtests, dem Amsler-Gitter-Test, lassen sich beide Formen der altersbedingten Makuladegeneration sicher nachweisen.