umfasst verschiedene bösartige Erkrankungen der weißen Blutzellen (Leukozyten). Symptome wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Infektanfälligkeit, nächtliches Schwitzen, eine Milzvergrößerung und/oder Lymphknotenschwellungen sind zunächst unspezifisch. Gerade bei akuten Formen führen jedoch häufig die Neigung zu Blutungen oder schwere Infekte zur Diagnosestellung. Entscheidend für Therapie und Prognose ist die Krankheitsaktivität. Unterschieden wird zwischen den sehr aggressiv verlaufenden akuten Leukämien und den sich langsam entwickelnden chronischen Leukämien. Während erstere einer sofortigen und intensiven Therapie bedürfen, können letztere über viele Jahre einen stabilen Verlauf nehmen. Die Therapie der akuten Leukämien umfasst meist eine intensive Chemotherapie, gegebenenfalls auch eine allogene Stammzelltransplantation (
Hämatologie, Knochenmarktransplantation). Hierdurch kann in vielen Fällen eine Heilung erreicht werden. Die langsamer verlaufenden chronischen Leukämien können häufig mit wenig invasiven Behandlungen stabilisiert werden.