ist der häufigste bösartige Tumor des Kehlkopfs. Oft handelt es sich um ein
Plattenepithelkarzinom, seltener um ein
Adenokarzinom. Männer im 6. Lebensjahrzehnt sind besonders häufig betroffen, wobei Alkohol- und Zigarettenkonsum zu den Hauptrisikofaktoren gehören. Je nach Tumorlage unterscheidet man verschiedene Formen: das relativ spät metastasierende Kehlkopfkarzinom der Stimmritze, das besonders häufig vorkommt und sich vor allem durch
Heiserkeit äußert, das meist sehr früh metastasierende, oberhalb der Stimmritze auftretende supraglottische Kehlkopfkarzinom mit Fremdkörpergefühl und Schluckbeschwerden sowie das seltene unterhalb der Stimmritze auftretende subglottische Kehlkopfkarziom, das oft lange Zeit keine Beschwerden verursacht und daher meist erst relativ spät erkannt wird. Die Diagnose wird durch eine Kehlkopfspiegelung sowie gegebenenfalls durch eine Magnetresonanztomographie oder Computertomographie gesichert. Im Vordergrund der Behandlung steht die radikale Entfernung des Kehlkopfkarzinoms, z.B. durch Laserabtragung oder durch eine Operation. Unter Umständen ist auch eine teilweise oder vollständige Entfernung des Kehlkopfes (Laryngektomie) sowie bei Metastasierung auch die Entfernung der Halslymphknoten notwendig. Gelegentlich kann z.B. mithilfe einer Radio(chemo)therapie (
Strahlentherapie) das Organ auch erhalten werden. Die Heilungsaussichten richten sich nach der Tumorlage sowie nach Zeitpunkt der Diagnose.