ist ein Verfahren zur Akutbehandlung von ARDS (Acute Respiratory Distress Syndrome). Hierbei handelt es sich um ein akutes Lungenversagen als Reaktion auf eine Verletzung, die Einatmung von aggressiven Substanzen (z.B. Rauchgas) oder auch eine schwere Infektion (Blutvergiftung). Alle Intensivstationen der Klinik für Anaesthesiologie sind in der Lage, Betroffene umgehend von auswärtigen Intensivstationen zur weiteren Behandlung zu übernehmen. Erwachsene und Jugendliche, bei denen akute Lebensgefahr besteht, werden mit dem System ECMO behandelt, das der Aufsättigung des Bluts mit Sauerstoff außerhalb des Körpers dient. Die Klinik für Anaesthesiologie betreibt am Standort Großhadern in ihren Intensivstationen H2 und I3 ein Zentrum für Patienten mit ARDS. Schwerstkranke Patienten mit extremen Störungen des Gasaustausches in der Lunge werden hierher zur weiteren Behandlung verlegt. Die Klinik ist außerdem Mitglied des deutschen ARDS-Netzwerks. Für Früh- bzw. Neugeborene ist seit Oktober 2008 neonatale ECMO an der
Neonatologie der Kinderklinik am Perinatalzentrum verfügbar.