ist der Teil der Kinderheilkunde, der sich mit der medizinischen Begleitung von Neu- und Frühgeborenen beschäftigt. Die erste Vorsorgeuntersuchung wird bereits unmittelbar nach der Entbindung im Kreißsaal durch die
Geburtshelfer durchgeführt. Sollte das Kind nach der
Geburt kinderärztliche Hilfe benötigen, sind die Kinderärzte zur Stelle; bei der Entbindung von Frühgeborenen und Mehrlingen ist während der
Geburt mindestens ein Kinderarzt für jedes Kind anwesend. Die gesunden Neugeborenen werden anschließend auf der Wochenbettstation nach dem „rooming in“-Prinzip betreut: Mutter und Kind bleiben zusammen und werden von einer erfahrenen Schwester in der Pflege und beim Stillen angeleitet. Viele der Wochenbettschwestern bzw. Kinderschwestern sind ausgebildete Still- und Laktationsberaterinnen und können so in den ersten Tagen nach der
Geburt professionelle Hilfe leisten. Benötigt die Mutter nach der Entbindung zunächst etwas Ruhe, steht für das Neugeborene ein geräumiges Kinderzimmer zur Verfügung. In den ersten 24 Lebensstunden wird jedes Kind von einem Kinderarzt eingehend untersucht. Ab dem 3. Lebenstag erfolgt die 2. Vorsorgeuntersuchung (U2) mit einem erweiterten Stoffwechselscreening, ein Hörscreening zur Früherkennung von Hörstörungen (BERA-Screening) sowie gegebenenfalls einer Ultraschalluntersuchung der Hüfte. Vor der Entlassung nach Hause steht noch einmal ein ausführliches Beratungsgespräch an.
An beiden Standorten der
Geburtshilfe und an der Kinderklinik ist jeweils eine auf Neugeborene spezialisierte Intensivstation vorhanden.