steht für Cancer of unknown primary (Krebserkrankung mit unbekanntem Primärtumor): Es können zwar Tumorabsiedlungen (Metastasen) nachgewiesen werden, aber der Ursprungstumor kann nicht gefunden werden. Das CUP-Syndrom macht etwa zwei bis vier Prozent aller Krebserkrankungen aus. In etwa 60 Prozent der Fälle ergibt der histologische Befund, dass es sich bei den identifizierten Tumorabsiedlungen um ein
Adenokarzinom handelt, seltener liegt ein undifferenziertes bzw. neuroendokrines Karzinom (ca. 30 Prozent der Fälle), ein
Plattenepithelkarzinom (ca. 6 Prozent der Fälle) oder ein undifferenzierter maligner Tumor (ca. 5 Prozent der Fälle) vor. Die Behandlung richtet sich nach der Art des Tumorgewebes sowie nach Ausmaß und Lokalisation der Metastase(n), aber auch nach der Art des möglichen Primärtumors sowie nach dem Allgemeinzustand des Patienten.