ist ein Überbegriff für nächtliche Atmungsstörungen. Dabei unterscheidet man zwischen einer zentralen Apnoe, bei der es infolge einer gestörten Hirnfunktion bzw. einer gestörten Atemregulation zu episodischen Hemmungen des Atemantriebs kommt, und einer obstruktiven Apnoe, die durch wiederholte Verlegungen der oberen Atemwege durch den erschlafften Zungengrund hervorgerufen wird. Beide Formen treten anfallsweise während des Schlafs auf und fallen dem Schlafpartner durch ungewöhnliche Stille oder lautes unregelmäßiges Schnarchen mit heftigem Luftschnappen nach einer Atempause auf. Neben Sauerstoffmangel mit Folgeerscheinungen wie Bluthochdruck, Schlaganfall, Herzinfarkt und Lungenhochdruck ist die Erkrankung auch durch einen nicht erholsamen Schlaf und Tagesmüdigkeit gekennzeichnet. Eine Apnoe tritt selten vor dem 40. Lebensjahr auf, Männer leiden häufiger als Frauen darunter. Viele der Betroffenen sind übergewichtig.Apnoen bei Frühgeborenen und jungen Kindern können Ausdruck einer physiologischen Unreife des Atemzentrums sein, aber auch ernste Erkrankungen signalisieren. Im Vorschulalter liegt oft eine HNO-ärztlich behandelbare Vergrößerung der Mandeln vor. Der Goldstandard der Therapie bei Erwachsenen ist die nächtliche Überdruckbeatmung (CPAP, BIPAP), je nach Befund sind auch operative Therapien möglich. In ausgewählten Fällen kann die Implantation eines Zungenschrittmachers helfen.
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