ist Folge einer höhergradigen Verengung von Herzkranzgefäßen infolge einer
Arteriosklerose. Dadurch wird der Herzmuskel nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Kommt es zu einem vollständigen Gefäßverschluss durch ein Blutgerinnsel, das sich an einer aufgebrochenen Ablagerung (Plaque) in einem Herzkranzgefäß gebildet hat, tritt ein Herzinfarkt ein: Ein Herzmuskelabschnitt wird plötzlich nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und droht abzusterben, wenn nicht innerhalb kürzester Zeit eine intensivmedizinische Behandlung eingeleitet wird. Leitsymptom der Koronaren Herzkrankheit ist eine Angina pectoris: Vor allem bei körperlicher Belastung kommt es zu einem Engegefühl in der Brust, das in den Hals, Unterkiefer, Rücken, Schulter oder Arm ausstrahlen kann. Je nach Intensität werden verschiedene Schweregrade unterschieden; für eine instabile Angina pectoris sind längere, stärkere und häufigere Schmerzintervalle typisch, die bereits bei minimaler Belastung und auch in Ruhe auftreten. Die Symptome eines Herzinfarkts entsprechen im Wesentlichen denen einer instabilen Angina pectoris. Deshalb muss umgehend der Notarzt gerufen werden, wenn die Anzeichen auf eine instabile Angina pectoris hinweisen, da nun jederzeit ein Blutgerinnsel das betroffene Gefäß verschließen kann. Wichtigste Untersuchung zur Abklärung einer Koronaren Herzkrankheit ist eine
Herzkatheter-Untersuchung. Bei drohendem Herzinfarkt oder bei schweren Angina-pectoris-Anfällen, die bereits durch eine geringe Belastung ausgelöst werden, ist fast immer eine Erweiterung der verengten Herzkranzgefäße durch Ballondillatation (PTCA) und Stent-Implantaten erforderlich, eventuell kann auch eine Bypass-Operation notwendig sein. Für Patienten mit einer Koronaren Herzkrankheit finden Klinik-Sportgruppen statt.