ist eine spezielle Form der Strahlenbehandlung, mit der minimal-invasiv auch solche bösartigen Lebertumoren (Leberkrebs) wirksam therapiert werden können, bei denen eine Operation nicht in Frage kommt oder/und bei denen sich eine Chemotherapie als unwirksam erwiesen hat. Die SIRT wird gemeinsam von Nuklearmedizinern und Radiologen unter angiographischer Kontrolle (
Angiographie) durchgeführt. Über einen Katheter, der über die Leistenarterie in die Leberarterie vorgeschoben wird, werden kleine radioaktive Kügelchen (Mikrospähren), die mit speziellen Isotopen angereichert sind, in die tumorversorgenden Gefäße injiziert. Mit dem Blutstrom gelangen die Kügelchen nun direkt in das gut durchblutete Tumorgewebe, wo sie eine hohe Strahlenwirkung erzielen. Bei den Isotopen handelt es sich um einen Beta-Strahler mit einer sehr geringen Reichweite. Dadurch ist die Gefahr, dass nicht nur der Tumor bekämpft wird, sondern auch die umliegenden, gesunden Organstrukturen geschädigt werden, auf ein Minimum reduziert.