ist notwendig, wenn durch eine Verletzung mehrere Körperregionen oder Organsysteme (Polytrauma) zu versorgen sind, die in ihrer Gesamtheit zum Tode des Patienten führen können. Als überregionales Traumazentrum hat das Klinikum Großhadern seinen Schwerpunkt in der Versorgung schwerstverletzter Patienten in Südbayern. Diese kommen in der Regel entweder mit dem Hubschrauber oder dem Notarztwagen vom Unfallort oder werden aus anderen Krankenhäusern im Rahmen des Traumanetzwerkes Oberbayern Süd in unser Haus verlegt. Die Versorgung der Polytrauma-Patienten erfolgt interdisziplinär in Zusammenarbeit mit den Ärzten der
Unfallchirurgie, Bauchchirurgie, Neurochirurgie und Anästhesie. Hierdurch ist eine optimale Behandlung der Patienten möglich. Die
Unfallchirurgie am Klinikum Großhadern nimmt am nationalen „Traumaregister der Deutschen Gesellschaft für
Unfallchirurgie“ teil. Hier werden alle Polytrauma-Patienten anonym erfasst. Die Ergebnisse dieses Registers haben in der Vergangenheit gezeigt, dass die Überlebenswahrscheinlichkeit über dem Bundesdurchschnitt der ca. 170 teilnehmenden Kliniken liegt und / oder dass unsere Patienten eine höhere als die anzunehmende Überlebenswahrscheinlichkeit haben. Ärzte der Chirurgischen und Anaesthesiologischen Klinik beteiligen sich auch als Notärzte auf dem Hubschrauber „Christoph München“ und dem bodengebundenen Notarztwagen an der präklinischen Versorgung polytraumatisierter Patienten. Schwerstverletzte Patienten werden mit dem am Klinikum Großhadern stationierten Hubschrauber und dem Intensivtransportwagen aus kleineren Häusern in unsere Klinik gebracht.