ohne erkennbare Ursache (wie z.B. ein Atemwegsinfekt) sollten grundsätzlich fachärztlich abgeklärt werden: Schmerzen beim Schlucken, häufiges Verschlucken beim Essen, Schwierigkeiten beim Schlucken in Verbindung mit einer ausgeprägten Trockenheit in Mund- und/oder Rachenbereich oder auch ein Fremdkörpergefühl beim Schlucken können Hinweise auf eine ernsthafte Erkrankung sein. Häufig ist eine Speiseröhrenerkrankung die Ursache, z.B. bei einer fortgeschrittenen
Refluxkrankheit oder einer (refluxbedingten) Speiseröhrenentzündung. Aber auch eine chronisch voranschreitende Autoimmunerkrankung (z.B.
Sjögren-Syndrom,
Sklerodermie) oder neurologische Erkrankungen gehen mit Schluckstörungen einher, z.B.
Parkinson-Krankheit, Multiple Sklerose oder Myasthenie. Selten ist eine stark vergrößerte Schilddrüse (Kropf) oder ein bösartiger Tumor der Speiseröhre bzw. der Stimmlippen verantwortlich. Zur Abklärung und Therapie von Schluckstörungen besteht eine enge interdisziplinäre Kooperation mit Gastroenterologen, Radiologen und gastroenterologisch erfahrenen Chirurgen des Klinikums.