ist von juckenden, geröteten Quaddeln an beliebigen Hautstellen gekennzeichnet. Das Krankheitsbild variiert von leichten Beschwerden, die nach wenigen Stunden von selbst abklingen (akute Form), bis hin zu mehrere Wochen anhaltenden, behandlungsbedürftigen Beschwerden (chronische Form). Eine akute Nesselsucht ist meist allergisch bedingt und daher Teil einer Abwehrreaktion des Immunsystems auf bestimmte Reizauslöser: Nach dem Verzehr z.B. von bestimmten Nahrungsmitteln (
Nahrungsmittelallergie), der Einnahme von Medikamenten (vor allem einige schmerzstillende Mittel oder Antibiotika), dem Kontakt mit Tierhaaren oder nach einem Insektenstich setzen spezielle Abwehrzellen (Mastzellen) u.a. das Gewebshormon Histamin frei, das letztendlich für die Entstehung der Hauterscheinungen verantwortlich ist. Aber auch psychische Faktoren, Infektionen, übermäßige körperliche Anstrengungen, physikalische Reize oder die Einwirkung von Sonnenstrahlen auf die Haut können eine Nesselsucht auslösen. Manchmal lässt sich keine konkrete Ursache feststellen. Bei der chronischen Nesselsucht bleiben die auslösenden Faktoren ebenfalls oft im Dunkeln; eventuell kommen (auch) Autoimmunprozesse infrage. Ziel der Untersuchungen (z.B. Prick-Test) ist es u.a., mögliche Auslöser zu identifizieren, sodass diese künftig gemieden werden können.