ist der medizinische Fachbegriff für eine Gelenkverletzung, bei der ein Gelenkkopf infolge einer direkten oder indirekten Gewalteinwirkung aus der Gelenkpfanne herausgesprungen ("verrenkt", "ausgekugelt") ist. Eine Luxation ist sehr schmerzhaft und besonders bei Fehlstellung immer ein Notfall. Damit es nicht zu weiteren Schäden am Gelenk kommt, sollte das Gelenk so schnell wie möglich wieder eingerenkt werden. Manchmal ist hierzu aufgrund der starken Schmerzen eine kurze
Narkose notwendig. Üblicherweise sind die Schmerzen nach Einrenkung wieder deutlich geringer. Bei der Untersuchung gilt es abzuklären, ob es auch zu Begleitverletzungen gekommen ist. Typische Begleitverletzungen sind z.B. ein Riss der Gelenkkapsel, abgebrochene Knorpel- Knochen-Schuppen, Brüche oder Bänderrisse. Wiederholte Luxationen schädigen das Gelenk, weshalb über Ursache und stabilisierende Maßnahmen nachgedacht werden muss. Dies trifft besonders häufig auf das Schultergelenk zu.