ist der Oberbegriff für Erkrankungen des Gehirns, die mit einem fortschreitenden Verlust der geistigen Fähigkeiten, z.B. des Denk-, Erinnerungs- und Konzentrationsvermögens, sowie mit Persönlichkeitsveränderungen einhergehen. Eine schwere Demenz hat einen kompletten Verlust an Alltagsselbständigkeit und Kontrolle über Körper und Sprache zur Folge und zieht eine völlige Pflegebedürftigkeit nach sich. Am häufigsten ist die
Alzheimer-Demenz, deren Ursache nach wie vor unklar ist. Ausgangspunkt der vaskulären Demenz sind vor allem viele kleine (oft unbemerkte) oder auch einzelne Schlaganfälle, die meist auf eine
Arteriosklerose und/oder langjährigen Bluthochdruck zurückgehen. Von beiden Demenz-Erkrankungen sind überwiegend ältere Menschen betroffen. Eine weitere potentielle Demenzursache ist ein sogenannter Normaldruck-Hydrozephalus, bei dem es zu einer Erweiterung der Hirnkammern kommt. Die Demenz geht meist mit einem kleinschrittigen Gangbild und Inkontinenz einher. (Therapeutisch kommt bei dieser Demenzursache eine Shuntanlage zur Liquorableitung in Betracht.) Da vor allem die mit der Demenz einhergehenden Stimmungs-, Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen ihren Ursprung auch in einer anderen Erkrankung (z.B. Depression, Psychose) haben können, bedarf es immer einer sorgfältigen Abklärung der Symptome durch den Facharzt. Beide Campus bieten diagnostische Einrichtungen zur Abklärung und zur Therapie sich ergebender Befunde an.