Angst ist eine natürliche Reaktion auf eine Gefahr oder eine schwierige Situation. Sind die Angstsymptome jedoch sehr intensiv, treten sie immer wieder auf oder bleiben sie über lange Zeit bestehen, ohne dass man eine nachvollziehbare Erklärung findet, kann eine Angststörung vorliegen. In diesem Fall sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Typische Angsterkrankungen sind z.B. Phobien, bei denen die Angst durch bestimmte Objekte oder Situationen ausgelöst wird (z.B. Höhenangst, Spinnenphobie), Panikattacken, die von heftigen körperlichen Symptomen wie Herzklopfen, schnellem Puls, Erstickungsgefühl begleitet werden, generalisierte Angststörungen, die sich durch übertriebene Ängste und Sorgen in Bezug auf eine Vielzahl von Aktivitäten und Ereignissen äußern, und, im weiteren Sinn, posttraumatische Belastungsstörungen. Im Vordergrund der Therapie steht eine Psycho- bzw. Verhaltenstherapie zur Angstbewältigung; mitunter kann auch (vorübergehend) der Einsatz von Medikamenten notwendig sein.